Im Mittelpunkt der aktuellen Herbstkonzerte steht ein Werk des wenig bekannten Tschechischen Komponisten Joseph Bohuslav Foerster, das von stimmigen und tiefgründigen Kompositionen seines Landsmanns Antonín Dvorák und von Johannes Brahms umrahmt wird.

Das Konzertprogramm steht unter dem Motto «Klangbrücken»: Die beiden Flüsse Moldau und Donau durchziehen die Städte Prag und Wien und prägen — musikalisch viel zitiert — quasi als «künstlerische Lebensadern» seit jeher auch das kulturelle Geschehen der beiden Städte. Wir schlagen klangliche Brücken über die beiden Flüsse und verbinden so kammermusikalische Meisterwerke, die im Umfeld der beiden Ströme entstanden sind.
Perle aus der Tschechischen Romantik
Der tschechische Komponist Joseph Bohuslav Foerster war ein Zeitgenosse und Freund von Gustav Mahler und wuchs wie sein grosser Komponistenkollege im Spannungsfeld zwischen deutscher und tschechischer Musikkultur auf. Das viersätzige Bläserquintett in D‑Dur op. 95 wurde im Jahr 1909 komponiert und ist stilistisch in der Spätromantik anzusiedeln.
