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Preisträgerkonzert im Berner Oberland

Über 1500 Kon­zert­be­su­che­rin­nen und ‑besu­cher zähl­te das drit­te “Swiss Cham­ber Music Fes­ti­val” in den ver­gan­ge­nen zwei Wochen vom 14.–29. Sep­tem­ber. An zehn Kon­zert­aben­den wur­de Kam­mer­mu­sik auf höchs­tem Niveau gebo­ten. Neben bekann­ten For­ma­tio­nen wie Mno­zil Brass oder Came­ra­ta Zürich, konn­te auch den aus­ser­or­dent­li­chen Talen­ten der Nach­wuchs­en­sem­bles zuge­hört werden.

Das pentaTon Quintett und der künstlerische Leiter des Festivals Jörg Conrad (ganz rechts) vor der Preisübergabe in der spätgotischen evang. Kirche in Adelboden (Bild: A. Imlig)
Das pen­ta­Ton Quin­tett und der künst­le­ri­sche Lei­ter des Fes­ti­vals Jörg Con­rad (ganz rechts) vor der Preis­über­ga­be in der spät­go­ti­schen evang. Kir­che in Adel­bo­den (Bild: A. Imlig)

Eine die­ser jun­gen For­ma­tio­nen war das Blä­ser­quin­tett Ensem­ble pen­ta­Ton mit Anie­la Stof­fels, Domi­ni­que Stei­ner, Nico­la Katz, Ramon Imlig und Phil­ipp Hös­li. Sie wur­den im Dezem­ber 2012 am Wett­be­werb „ORPHEUS Swiss Cham­ber Music Com­pe­ti­ti­on“ mit einem Preis aus­ge­zeich­net und für einen Kon­zert­abend in Adel­bo­den nomi­niert. Der Wett­be­werb wird seit den frü­hen Sieb­zi­ger­jah­ren schweiz­weit aus­ge­schrie­ben und jähr­lich durch­ge­führt. Das Ziel ist die För­de­rung von Kam­mer­mu­sik-Ensem­bles am Start ihrer Berufs­lauf­bahn. Das Preis­trä­ger­kon­zert vom Ensem­ble pen­ta­Ton fand am Frei­tag 27. Sep­tem­ber 2013 in der stim­mungs­vol­len spät­go­ti­schen Kir­che in Adel­bo­den statt. Bei die­ser Gele­gen­heit durf­ten die fünf jun­gen Musi­ker auch den Wett­be­werbs­preis ent­ge­gen neh­men. Ein sol­cher Preis hat auch für die Zukunft sei­nen Wert, wenn man als For­ma­ti­on sol­che renom­mier­ten Refe­ren­zen bei Bedarf auf­wei­sen kann.

Das musi­ka­li­sche Pro­gramm erstreck­te sich mit dem Blä­ser­quin­tett in D‑Dur von Anto­nin Reicha — einem Zeit­ge­nos­sen von Wolf­gang Ama­dé Mozart — von der Klas­sik bis zur Moder­ne. Denn an die­sem Abend wur­de die Auf­trags­kom­po­si­ti­on von Mau­rus Con­te (*1982) inVEN­Ti­ons pour quin­tet­te à vent urauf­ge­führt! Die zeit­li­che Distanz zwi­schen die­sen Kom­po­si­tio­nen schlos­sen die Wer­ke Blä­ser­quin­tett g‑moll von Paul Taf­fa­nel (1844 –1908) und Opus Num­ber Zoo für Blä­ser­quin­tett von Lucia­no Berio (1925 – 2003). Das abwechs­lungs­rei­che Pro­gramm und die Urauf­füh­rung kamen beim Publi­kum durch­wegs sehr gut an. An die­ser Stel­le noch­mals herz­li­chen Dank an Mau­rus Con­te für das gelun­ge­ne Werk und die ange­neh­me Zusam­men­ar­beit wäh­rend der Probezeit!

Das Kon­zert wur­de von SRF 2 Kul­tur auf­ge­nom­men und wird bereits am Diens­tag 5. Novem­ber 2013 um 22:35 Uhr in der Sen­dung „Im Kon­zert­saal“ ausgestrahlt